Nachhaltige Marken bei Kastner&Öhler
Armedangels
2007 nehmen zwei BWL-Studenten aus Köln die Herausforderung an, diese Begriffe zu vereinen und gründen ARMEDANGELS. Bio ist für das Modelabel kein Trend, sondern eine Einstellung und Verantwortung gegenüber unserer Umwelt ein Muss. Und so stellt das Streetfashion Label nachwachsende Rohstoffe, recycelte Materialen und ein zeitloses Design in den Fokus: „Wir machen ehrliche & faire Produkte ohne viel Klimbim.“ Und das Konzept kommt an – aus anfänglich sechs T-Shirts wird schnell eine umfangreiche Kollektion, die moderne und gleichzeitig klassische Produkte zeigt. ARMEDANGELS stellt sich gegen die Fast-Fashion-Industrie und produziert seine urbane Mode fair, ökologisch und mittlerweile auch frei von tierischen Fasern. Kein einziges ARMEDANGELS Produkt soll die Umwelt gefährden oder Menschen zum Nachteil werden. Das zeigt auch das Markenlogo – der Engel mit Pfeil und Bogen und auch der Markenname stehen für den Kampf gegen schlechte Bedingungen in der Modebranche. Fair, bio und sozial – für diese Werte steht das Label ein, ist Mitglied bei der FAIR WEAR FOUNDATION und bietet Ware an, die das Global Organic Textile Standard Zertifi kat und das FAIRTRADE-Gütesiegel trägt.
Ehrliche & faiere Produkte ohne viel Klimbim
Fair Trade
Fair Wear Foundation
Global Organic Textile Standard
COLORFUL STANDARD
Das dänische Modelabel „Colorful Standard“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten logofreien Baumwoll-Shirts der Welt zu produzieren. Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit und Transparenz stehen dabei im Vordergrund. Dieses Selbstbewusstsein offenbart sich in der Einladung an die Öffentlichkeit, die firmeneigene Fabrik in Portugal jederzeit zu besuchen, wo die T-Shirts unter fairen Arbeitsbedingungen und nach hohen Qualitätsstandards produziert werden. Mode von „Colorful Standard“ besteht aus 100 % zertifizierter Bio-Baumwolle. Den besonderen Charakter erhalten die Kleidungsstücke durch eine behutsame Stückfärbung und durch Vorwaschen, das ein Ausbleichen und Einlaufen verhindert. Neben dem Bestreben, nachhaltige und umweltfreundliche Kleidung herzustellen, engagiert sich Colorful Standard auch im Spendenwesen: Pro verkauftem Kleidungsstück gehen 5 % des Kaufpreises an wohltätige Zwecke.
die besten logofreie Baumwoll-Shirts
Nachhaltigkeit, Ehrlichkeit und Transparenz stehen im Vordergrund
Faire Arbeitsbedingungen
hoher Qualitätsstandard
100% zertifizierte Bio-Baumwolle
VEJA
Seit 2005 bringt das französische Label seine stylischen Sneaker unter die Leute. Und sie sind bereits Kult. Die Gründer Sébastien
Kopp und François-Ghislain Morillion stellen die Frage: „Ist eine andere Welt möglich?“ Die Antwort der beiden Franzosen scheint ein klares „Oui!“ zu sein. Veja ist portugiesisch und bedeutet: Schau hin! Genau dies tut das faire Label, indem es faire Arbeitsbedingungen einhält und Rohstoffpreise zahlt, die über den üblichen Weltmarktpreisen liegen. Das Design lehnt sich an Ideen aus den 70ern an, die Produktion an die ökologischen Ideen von morgen. Die in Brasilien aus Bio-Baumwolle, Naturkautschuk und pflanzlich gegerbtem Leder hergestellten Sneaker, helfen durch faire Preise den lokalen Biobauern, von ihren Produkten leben zu können. Sie fördern weiters die nachhaltige Kautschukproduktion und verhindern so eine weitere Abholzung des Regenwaldes. Veja zeigt in der Firmenphilosophie auf, dass es möglich ist, Schuhe auf andere Weise und mit partnerschaftlichen Verhältnissen herzustellen und damit eine „ander Welt“ zu
ermöglichen.
Faire Arbeitsbedingungen
Bezahlen Rohstoffpreise über den Weltmarktpreisen
Bio-Baumwolle
Naturkautschuk
Pflanzlich gegerbtes Leder
Faire Preise
ECOALF
Frustriert über die Ausbeutung unseres Planeten und die produzierte Menge an Abfällen, gründete der spanische Modemacher Javier Goyeneche 2009 die Marke „Ecoalf“. Sein Ziel: Mode aus 100 % recycelten Materialien herzustellen. Hierfür investiert das Unternehmen laufend in neue Forschungsprojekte und in innovative Technologien. In kreativen Prozessen entstehen aus gebrauchten
Plastikflaschen stylische Rucksäcke, Gummireifen werden zu Schuhsohlen und Flip-Flops, Kaffeebecher zu Funktionsjacken, Fischernetze zu Trenchcoats. Sogar textile Reste und Kaffeesätze verwertet Ecoalf wieder – daraus entstehen neue innovative Stoffe für Kollektionen und Accessoires. Um an die recycelten Rohstoffe zu gelangen, arbeitet Ecoalf mit internationalen Partnern zusammen. So hat das Unternehmen beispielsweise die Initiative „Upcycling the Oceans“ ins Leben gerufen, um die Ozeane von Plastikmüll zu befreien. Seither bringen 250 Boote pro Tag rund 1,3 Tonnen Meeresabfall für Ecoalf an Land. Und auch die alten Fischernetze landen anstatt im Meer in eigens dafür aufgestellten Hafen-Containern.